© Julia Ahmed

Ostersteine als Zeichen der Hoffnung

Von Flensburg bis in den Bayrischen Wald, von Büsum an der Nordsee bis tief in den Osten nach Eisenhüttenstadt: 2020 sah man sie überall in ganz Deutschland und sogar in England, Amerika, Schweden und der Schweiz – eine Idee brachte tausende Steine der Hoffnung ins Rollen und zahlreiche säkulare Anverwandlungen hervor. Ostertheologie elementar: Wir glauben an etwas, das ist #stärkeralsdertod. Was ist das für dich – was gibt dir Hoffnung?

© Kerstin Laubmann
© Emilia Handke

Unser Beiratsmitglied Julia Ahmed und Emilia Handke haben sich hier von den ElbStones inspirieren lassen – einer Facebook-Gruppe mit inzwischen über 30.000 Menschen. Sie bemalen Steine und legen sie an öffentlichen Orten aus, um Menschen ein Zeichen der Freude in den Alltag zu zaubern. Auf der Rückseite befindet sich der Name der Facebook-Gruppe, so dass man die Steine beim Finden zuordnen kann. Wir haben diese Idee aufgegriffen, um mit Menschen auf elementare Weise in den Dialog zu kommen über die Frage: Was gibt dir eigentlich Hoffnung im Leben? Was ist für dich #stärkeralsdertod?

© Janina Riebeling

Das ist für uns die zentrale Frage, die hinter dem steht, was wir "Ostern" nennen: Als die Jüngerinnen am Morgen des ersten Tags der Woche zum Grab Jesu eilten, um seinen Leichnam zu salben, war der Stein weggerollt – und das Grab war leer. Der weggerollte Stein wurde zum Symbol der Botschaft, dass Gott – die Liebe – stärker ist als der Tod. Aus einem Symbol der Ohnmacht wurde ein Symbol der Hoffnung.

In Zeiten von Corona kam die Idee so richtig ins Rollen und der Hashtag #hoffnunghamstern dazu – weit über unsere Nordkirche hinaus: Allein in der Facebook-Gruppe kommunizierten über 1.000 Menschen.

© Friederike Schwetasch
© Robert Neumann (l.), Frankjörn Pack (r.)

Weitere Infos zur Aktion findest du auf feinschwarz.net und auf mi-di.de

Einen wissenschaftlichen Kommentar findest du auf eulemagazin.de